Gerard McCown ist ein Mann mit Tradition und alten Werten. Als aktuelles Oberhaupt der Familie ist es im besonders wichtig, dass die Familie nach den alten Ansichten geführt wird. So ist es ihm wichtig, dass vor allem Männer innerhalb der Familie gefördert werden, da nur sie das McCown Erbe antreten können. So war er anfangs doch enttäuscht, dass sein erstes Kind Fiona ein Mädchen war. Mit seiner Frau Victoria ist er schon nun seit Jahren verheiratet und liebt sie noch wie am ersten Tag. Und auch nur bei ihr kann der ältere Herr seine weiche Seite zeigen. Auch wenn es immer wieder Gerüchte gab, dass er Affären in seiner jüngeren Jahren gehabt hat schadete der Ehe nie. Denn es waren nur Gerüchte. Victoria beschenkt ihn mit zwei weiteren Kindern Mitchell und Hannah. Gerard steckte in seinen Sohn die meiste Liebe und Aufmerksamkeit, da er aus Mitchell einen perfekten Winzer machen wollte. Zu seinem Leidwesen entschied sich dieser, nach Frankreich zu gehen und dort das Weingut der Familie zu führen. Doch hat Gerard in seinen Augen den perfekten Mann und Nachfolger für das Unternehmen hier in Barton Hills in seinem Schwiegersohn Ezra gefunden. Zu seinem ehemaligen Schwiegersohn Anthony hat der Mann kaum ein Verhältnis. Er empfand sowieso immer, dass er nicht gut genug für ihre Familie war und ist doch glücklich über die Scheidung. Mit seinen fünf Enkelkindern Quentin, Ophelia, Aurora, Jonathan und Silas hat er doch mehr Zeit verbracht, als mit seinen eigenen Kindern. Aber wahrscheinlich auch nur aus Liebe zu seiner Frau. Doch hat er auch dort mit den männlichen Nachkommen ein besseres Verhältnis, weil er mit diesem etwas anfangen kann. Wie zum Beispiel auf die Jagd gehen oder über Politik und Wirtschaft reden kann. Alles was in seinen Augen Männerthemen sind. Als Gerard erfahren hat, dass sein erster Enkel ein Junge sein wird, war das Oberhaupt mehr als nur glücklich, denn so war das Blut und das Erbe der McCowns weiterhin geschützt.

Victoria McCown (geb. Cornstock) ist eine Frau, die in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter vollkommen aufgegangen ist. So hat sie sich nie sonderlich für das Familiengeschäft von ihrem Ehemann Gerard interessiert. Warum sollte sie auch, Gerard hatte ihr schnell klargemacht, dass ihre Aufgabe sei, einen Nachfolger zu bekommen und gut für die Öffentlichkeit auszusehen und keine Skandale anzuzetteln. Und das war ein Deal, mit dem sie mehr als nur leben konnte. Sie liebte den Luxus und den Ruf, den ihr der Name McCown einbracht, so stammte sie ja eher aus der unteren Mittelschicht. Dass Gerard sie damals auserwählt hatte, war mehr als nur ein Traum. Sie liebt ihren Mann sehr und sie weiß, dass er das auch tut, auch wenn dieser es gerne mal hinter seiner harten Schale versteckt. Mit ihren drei Kindern Fiona, Mitchell und Hannah wuchs die Familie und sie konnte neben Hausfrau auch noch Mutter sein. Anders als ihr Mann war sie eher eine liebevolle Mutter und unterstütze all ihre Kinder. Doch versuchte auch sie nicht, ihren Mann davon abzuhalten, einen passenden Mann für Fiona zu finden, weil sie als Frau nicht das Weingut führen dürfte. In ihren Augen ist diese Tradition nun einmal da und muss eingehalten werden, weswegen es auch öfters Reibereien zwischen ihr und ihrer Tochter gab.
Mit ihren Schwiegersöhnen Ezra und Anthony pflegte die ältere Dame ein sehr gutes Verhältnis. Auch wenn sie mit Ezra nie ganz warm geworden ist, ist sie ihm sehr dankbar, dass er ihre Tochter Fiona glücklich macht und ihr drei wunderbare Enkelkinder Quentin, Ophelia und Jonathan geschenkt hat. Die Trennung und Scheidung von Anthony und Hannah hatte die Hausfrau doch etwas traurig gemacht, weil sie den Kerl doch sehr mochte. Auch macht sie sich jetzt Sorge, ob ihre Tochter jetzt überhaupt noch einen Mann findet wird. Sie ist ja schließlich auch nicht mehr die jüngste und mit ihren zwei Kindern, ihren Enkeln Aurora und Silas ist es nicht gerade einfach. Weswegen sie doch immer wieder versucht ihre Tochter mit einigen Männer aus der gehobenen Gesellschaft zu verkuppeln.

Als weibliche Erstgeborene hatte es Fiona nie leicht in ihrer Familie. Ihr Vater Gerard hasste sie zwar nicht, aber so spürte sie schon immer die Enttäuschung von diesem über die Tatsache, dass sie kein Junge war. Egal wie viel Leistung sie erbrachte, sie war nie gut genug für ihren Vater. Sie musste immer um seine Aufmerksamkeit buhlen, da dieser sich eher um ihrem Bruder Mitchell bemühte. Ihre Schwester Hannah konnte das Verhalten ihrer Schwester nie so richtig verstehen, weswegen es auch gerne mal Streit zwischen den beiden Schwester gab. Fiona hatte sich schon immer für das Familienunternehmen interessiert und wollte unbedingt ein Teil dessen sein, doch die alten Tradition untersagten ihr dies. So wurde schon immer das Weingut und die weiteren Geschäfte der Familie an den erstgeborenen Sohn weitergegeben, somit war klar, dass Fiona einen Ehemann braucht, der in der Lage war, das Familienunternehmen weiterzuführen. Da sich ihr Bruder für Frankreich entschied. Viel Mitspracherecht hatte Fiona nicht bei der Wahl ihres Mannes, so hatte ihr Vater im Grunde Ezra vor die Nase gesetzt. Ein Mann aus einer guten Familie aus Barton Hills und nicht auf dem Kopf gefallen. Auch wenn sie sich geschlagen geben musste, so wollte sie auf keinen Fall wie ihre Mutter Victoria einfach nur eine Hausfrau werden. Weswegen sie mit ihrer guten Freundin Madlyn McAllister eine gemeinsame Immobilienfirma in Salem eröffnete und sich dort zu einer exzellenten Geschäftsfrau entwickelte. Doch auch wenn sie nie wie ihre Mutter sein wollte, eigene Kinder wollte die Frau schon. Mit der Zeit lernte sie auch ihren Ehemann Ezra wirklich lieben und fand, dass sie es auch deutlich schlechter hätte treffen können und ihr Mann liebt sie wirklich sehr. So fand sie ihr Familienglück mit ihm und ihren gemeinsamen drei Kindern Quentin, Ophelia und Jonathan. Dass ihre Tochter selbst ins Familienunternehmen will und denselben Traum hat wie sie, kann sie nur unterstützen und redet ihrer Tochter immer wieder gut zu. Sie weiß bzw. sie ahnt von den Problemen ihres Sohns Quentin aber weiß sie auch, dass sie kaum etwas tun kann für ihn, da er nun mal der Erbe der McCowns ist und nicht davor fliehen kann. Auf ihren ehemaligen Schwager Anthony ist sie eher schlecht zu sprechen, seid ihre Schwester ihr die Wahrheit über Scheidung erzählt hat. So war es auch Fiona, die ihrer Schwester und ihrer Nichte Aurora und ihrem Neffen Silas anbot, erst mal zu ihnen zu ziehen.

Als letztes Kind von Gerard und Victoria fiel Hannah etwas über. Sie war zwar das Nesthäkchen der Familie und wurde von jedem in der Familie geliebt, doch anders als ihre Geschwister Fiona und Mitchell hatte sie deutlich mehr Freiheiten. Auch wenn in ihren Augen Fiona sich das alles selbst zuzuschreiben hatte. Sie interessierte sich nicht für das Familiengeschäft und war froh darüber, dass sie nichts mit diesem zu tun haben musste. Sie verstand auch nie, warum ihre Schwester sich so aufregte, dass sie kein Teil dessen sein konnte, so war das nun mal Tradition, dass Frauen in der Familie nichts zusagen hatte. Anders als ihre Geschwister legte sie nie sonderlich viel Wert auf das Geld oder auch das Ansehen ihrer Familie, weswegen sie auch raus aus der Kleinstadt wollte. Zwar kannte man in der ganzen USA den Namen der Familie, aber war dieser nicht ganz so präsent wie in ihrer Heimat. Sie entschied sich für eine Karrierelaufbahn als Journalistin und verließ Barton Hills für einige Jahre, um an verschiedenen Orten auf dieser Welt zu berichten. Ihre Mutter war nicht so begeistert davon, da Hannah sich auch noch dafür entschloss, mit der Army nach Kosovokrieg zu gehen. Nachdem der Soldat Anthony Hannah aus einer gefährlichen Situation gerettet hatte, kamen die beiden ins Gespräch. Sie waren sich auf Anhieb sympathisch und landen schließlich miteinander im Bett. Im Laufe der Zeit verlieben sie sich ineinander und begannen eine Beziehung. Die Frau war sich sicher, dass sie mit Anthony den richtigen Mann gefunden hatte und wollte endlich sesshaft werden. Schließlich sind sie auch in Hannahs Heimat, zogen und heirateten dort auch. So fand die früher sehr sprunghafte Hannah nun ihr Glück. Mit ihrem ehemaligen Mann Anthony bekam sie zwei Kinder. Sie war glücklich über die Entscheidung zurück nach Barton Hills gezogen zu sein und ihren Kindern Aurora und Silas die gleiche Kindheit zu schenken, wie sie es damals hatte.
Doch es war nicht alles so harmonisch. Der Krieg hatte bei Anthony Spuren hinterlassen, weswegen er immer wieder zur Flasche griff und mit den Jahren aggressiv gegenüber seiner Frau wurde. Anfangs wollte es die Frau nicht wahrhaben, doch als ihrem Mann einmal aus Versehen die Hand ausrutschte, blieb ihr nichts anders übrig, als ihre und die Koffer ihrer Kinder zu packen. Nur ihre Schwester und ihr Schwager Ezra wissen die Wahrheit über Scheidung. Ihr Herz hängt immer noch an dem Feuerwehrmann und für ihre Kinder schafft sie es auch, dass die beiden sich so weit gut verstehen. Ob sie zu ihm jemals verzeihen kann, weiß die Journalistin nicht. Zu ihrer Nichte Ophelia und ihren Neffen Quentin und Jonathan hat die Frau ein wirkliches gutes Verhältnis.

Ein Mann, der nur wegen seiner Heirat mit Fiona etwas wurde bzw. ist. Nicht dass Ezra aus einer schlechten Familie kommt oder gar auf den Kopf gefallen ist, doch öffnete ihm die Welt der McCowns doch noch andere Türen. Er war schon immer pfiffig und intelligent und wollte zu einer angesehenen Familie gehören. Man munkelte damals, dass er selbst einige Fäden gezogen hat, damit sein Schwiegervater Gerard auf ihn aufmerksam wird. Denn seiner Tochter Fiona war er nicht ganz abgeneigt und wusste er auch, dass er als ihr Ehemann das Weingut und das ganze Erbe der McCowns übernehmen würde. So heirate er sich in die Familie schlussendlich ein und wurde die neue Hoffnung von Gerard, dass das Unternehmen in gute Hände weitergegeben wird. Auch wenn einige spitzen Zungen sagen würden, dass er Fiona nur wegen ihres Namen und was er dadurch erreicht wird, liebt, so stimmt das nicht. Ezra liebt seine Frau über alles und vergöttert diese. Er liebt ihren Ehrgeiz und ihren Dickkopf, auch wenn dieser ihn oft genug in den Wahnsinn treibt. Anders als seine Schwiegermutter Victoria hat er seine Frau nie nur als Hausfrau und Mutter gesehen, weshalb der Mann Fiona auch immer unterstützt hat bei ihren Karriereplänen. Auch hat er genau wie seine Frau immer versucht, ein guter Vater zu sein für seine drei Kinder Quentin, Ophelia und Jonathan zu sein. Doch folgt auch er den Werten der Familie und findet, dass Geschäftliches immer noch Männersache ist. Weswegen er die Versuche seiner Tochter unterbindet und seinen Sohn Quentin schon seit er klein ist drillt. Das er der perfekte Nachfolger wird, dass sein Sohn unter diesem Druck leidet und manischen Depression entwickelte, blendet Ezra aus. Er will den perfekten Nachfolger haben und seinem Schwiegervater zeigen, dass er damals die richtige Wahl war. Zu seinem Schwager Mitchell hat Ezra ein sehr gutes Verhältnis und ist froh, wenn er sich an diesen wenden kann bei Fragen und Problemen rund um das Geschäft. Dass sein ehemaliger Schwager Anthony gegenüber seiner Schwägerin Hannah die Hand ausgerutscht ist macht den Mann recht wütend. Dafür würde Ezra ihm am liebsten selbst eine verpassen, aber er weiß, dass diese Aktion dem Image der Familie schaden könnte. Er bot mit seiner Frau seiner Schwägerin und seiner Nichte Aurora und Neffe Silas damals ein Zuhause an, bis sie eine eigene Bleibe wieder gefunden hatten.

Dass der Ex-Soldat mal in einer Kleinstadt laden würde, hätte sich der Mann auch nie vorstellen können. Schon immer hatte er den Traum gehabt, zur Army zu gehen und für sein Land zu dienen. Frau und Kinder? Das gehörte nicht so richtig zu seiner Vorstellung. Doch das Schicksal meinte es anders. In Kosovokrieg lernte er seine spätere Ehefrau Hannah kennen. Nachdem er die Journalistin aus einer gefährlichen Situation rettet, kamen die beiden ins Gespräch. Sie waren sich auf Anhieb sympathisch und landen schließlich miteinander im Bett. Im Laufe der Zeit verlieben sie sich ineinander und begannen eine Beziehung. Und auf einmal war die Vorstellung von Frau, Kind und einem Haus doch näher gerückt. Weswegen Anthony mit seiner großen Liebe in ihre Heimat zog. Hätte er gewusst, wie viel Drama es bedeutet, ein McCown zu lieben, hätte er sich wahrscheinlich trotzdem nicht um entschieden. Trotzdem war er mehr als nur dankbar, dass Hannah das Schlusslicht ihrer Generation bildetet und nicht viel mit dem Familiengeschäft zu tun hatte. Und er nur bei Familienereignissen und Festen mit seiner Verwandtschaft Zeit verbringen musste. Gerade seinem Schwiegervater Gerard war er nicht gut genug für seine Tochter. Genau wie für seinen Schwager Mitchell. Der fand, dass Anthony nicht die Klasse besaß, ein McCown zu sein, vor allem weil er nie für seine Frau da war. Anthony bekam nur von seiner Schwiegermutter Victoria und Fionas Teil der Familie das Gefühl ein Teil der Familie zu sein, was ihm auch öfters mal zusetzte, aber nicht sagte. Obwohl er mit seiner Nichte Ophelia und Neffe Jonathan nie richtig warm wurde. Doch zu seinem Neffen Quentin hatte der Mann doch ein gutes Verhältnis. Wahrscheinlich ist er auch einer der wenigen, der sah, wie Quentin unter den Druck litt. Er hatte solche Züge schließlich genug bei seinen Kollegen gesehen. Anthony mochte das Kleinstadtleben und fand es erholsam, wenn er von einem Einsatz wieder nach Hause kam und die Ruhe genießen konnte. Doch nach einer schweren Verletzung wurde er vom Dienst quittiert und der Mann fiel in ein Loch. Anthony fing an zu trinken und bekam immer mehr Wutausbrüche, auch gegenüber seiner Frau und den gemeinsamen Kindern Aurora und Silas. Ihm rutschte auch einmal aus Versehen die Hand gegenüber seiner Frau aus, sodass seine Frau vor ein paar Jahren den Schlussstrich zog und sich von Anthony getrennt und später auch scheiden lassen hat. Die Trennung und Scheidung hat den Ex-Soldaten wachgerüttelt und er hat angefangen, sein Leben wieder in den Griff zubekommen. Zu seiner Familie hat er immer noch Kontakt und innerlich hofft er, dass er von Hannah noch eine Chance bekommt, weswegen er auch immer noch den Namen seiner Ex-Frau trägt. Mit seinem Schwager Ezra, mit dem er immer gut auskommen war, hat der Mann heute kaum noch Kontakt und auch seine Schwägerin Fiona meidet ihn, was ihn natürlich auch hart trifft. Der Mann hat aktuell niemanden mehr, weswegen er noch mehr versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen.

Als ältester Nachkomme der jüngsten McCown Generation hatte es Quentin nie leicht. So war er schon immer der Star der Familie und stand unter strenger Beobachtung. Ein Vorzeigeschüler und ein Star in einem Sportteam der High School. Als waschechter McCown lag noch mehr Druck auf ihn als auf seinem Vater Ezra. Man erwartete von ihm, dass er alles versteht und die gleiche Leidenschaft für das Familiengeschäft aufbringt, wie es von einem McCown erwartet wird. So musste Quentin schon damals neben dem allgemeinen Schulstoff sich schon mit Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, der Buchführung und die Planung und Organisation eines landwirtschaftlichen Betriebs auseinandersetzen. Man wollte schließlich den perfekten Erben hervorbringen. Vor allem sein Großvater Gerard legte darauf viel Wert und verbrachte viel Zeit mit dem Jungen. Er drillte ihn regelrecht. So lernte auch Quentin das Schießen von ihm. Ob er das nur getan hat, weil er der Familie entsprechen wollte oder doch Gefallen daran gefunden hat, weiß nur Quentin. Doch ging der junge Mann schon in seiner Jugend an diesen Druck kaputt und entwickelte eine manische Depression. Doch wusste er, dass er dies nicht nach außen hin zeigen durfte, denn man erwartete von ihm, dass er sich besonders respektabel und als perfekt zeigen sollte und ein Vorbild für seine Geschwister Ophelia und Jonathan bzw. generell für den Namen McCown sein. Auch wenn er es nie zugegeben hatte, vermutete seine Mutter Fiona schon, dass ihr Sohn unter diesem Druck litt, aber viel tun konnte seine Mutter auch nichts. Denn es würde sich nichts ändern, Quentin war nun mal der erstgeborene und somit war sein Schicksal schon gelegt. Und die Worte seiner Mutter oder auch seiner Großmutter Victoria hätten nichts genützt, denn Frau hatten in dieser Familie nichts sagen. Was Quentin immer noch betrübt, denn nur zu gerne würde er seine Stellung und die ganzen Erwartungen rund um das Erbe an seine Schwester Ophelia abgeben. Denn in seinen Augen ist diese deutlich besser geeignet. Mit seiner Tante Hannah versteht sich der junge Mann, neben seiner Schwester wohl am besten. Viel lieber wäre er so frei wie sie. Dass sein ehemaliger Onkel Anthony nun kein Teil der Familie ist, traf ihn doch etwas, da sich die beiden immer recht gut verstanden hatte und er das Gefühl hatte, dass Anthony der Einzige war, der irgendwie normal war in dieser Familie. Doch kennt er nicht die wahren Hintergründe. Mit seinem anderen Onkel Mitchell hat Quentin ein recht oberflächiges Verhalten, da dieser nie da ist und in Quentin auch nur den Erben sieht. Seine Cousine Aurora und sein Cousin Silas beneidet der junge Mann sehr, da sie nicht im Fokus der Familie stehen und sich frei entfalten können. Am liebsten würde Quentin nur alles Aufgeben und kein McCown sein.

Ophelia ist wahrscheinlich die, die wirklich am geeignetsten wäre für das Erbe der McCowns von der jüngst Generation. Doch sie darf es nicht antreten, weil sie eine Frau ist. Und diese alte Tradition, geht ihr schon das gesamt Leben gehörig gegen den Strich geht. Genau wie ihre Mutter Fiona damals, will sie mit an den großen Tisch und die Geschäfte leiten. Von den Männern in ihrer Familie und ihrer Großmutter Victoria wird sie nur belächelt. "Frauen sollen nur hübsch aussehen und gesunde Nachkommen zeugen" wird der jungen Frau immer wieder indirekt gesagt und sie hasst diese Aussage. Nicht das die Tochter von Ezra unattraktiv wäre oder gar schlecht auf Fotos aussehen würde, aber das reicht der jungen Frau nicht. Und das ihre Bruder Quentin schon früh kein Interesse an dem Geschäft wirklich hat weiß Ophelia, weswegen sie oft genug seine Arbeiten und Berichte für ihn schreibt. Im Grunde könnte man Ophelia als heimlichen Star der Familie bezeichnen. Sie ist eben die perfekte McCown. Doch hat sie das falsche Geschlecht. Eigentlich hätte Ophelia alles werden können, als wohlerzogene Tochter, Vorzeigeschülerin und sogar Harvard-Studentin stand der großen Schwester von Jonathan alles offen, doch immer noch treibt der Wunsch nach dem Geschäft die Rothaarige weiter an und ist seit dem Tod ihres Verlobten noch verbissener diesen zu erfüllen. Aus der jungen Frau wurde einen noch arrogantere und scharfzüngigere Frau als davor. Jetzt wo ihr Zukünftiger Tod ist fängt ihr Großvater Gerard auch an mit Überlegungen, welcher junger Mann zu seiner Enkeltochter passen würde. Genau wie ihre Mutter würde am liebsten er den Mann aussuchen. Das Ophelia noch nicht bereit ist dafür und auch findet, dass sie das auch gut selber kann interessiert den Mann nur wenig. Doch dank ihrer Tante Hannah hat Gerard aktuell seine Pläne fallen gelassen. Denn Hannah weiß wie schwer eine Trennung und ein Verlust ist, weswegen sie auch sieht, dass Ophelia aktuell keinen Mann braucht. Auch ist es ihre Tante, die versucht Ophelia viel zu helfen, doch ist es ja nochmal was anders bei ihr. Hanna hat sich schließlich nur scheiden lassen von Ophelias ehemaligen Onkel Anthony. Zwar liebt Ophelia ihre Familie sehr und ist gegenüber dieser sehr loyal, aber durch den Zwang wieder Zuhause zu sein bekommt sie die volle Breitseite ihrer Familie mit, selbst ihre Cousine Aurora ist aus Portland wieder zurück und die ganzen Familiendramen setzten aktuell Ophelia noch mehr zu. Zwar glaubt sie ihr nicht, dass diese nur wegen ihrer Mutter und ihrem Bruder, Ophelias Cousin Silas wieder da ist.

Würde man nachdem Begriff Arschloch suchen im Duden, so würde da sicherlich Jonathan auftauchen. Zumindest bezeichnet seine Tante Hannah ihn gerne so. Als echter McCown ist der Schüler mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden. Vielleicht hält sich der rothaarige Junge deshalb für etwas besseres als alle anderen. Der Sohn von Fiona genießt sein Leben in vollen Zügen und das er dank seinem Namen sich so viel erlauben kann und seine Weste immer wieder reingewaschen wird. Jonathan weiß, das er nicht der Erbe vom Familiengeschäft ist, aber das stört ihn nicht. Da in seinen Augen der Name reicht, das die Leute und Mitschüler ihm Respekt erweisen. So ist der Schüler trotz seiner Art doch recht beliebt, den er ist für seine ausschweifenden Partys in denen es nicht nur reichlich Alkohol gibt, sondern auch Frauen, Sex und eine verdammt große Menge an Drogen bekannt. Das er und einer seiner Partys daran schuld war, dass seine Cousine Aurora ihren ersten Blackout hatte und seitdem kaum noch Alkohol trinkt sieht der junge Mann nicht wirklich ein und macht weiter wie gewohnt. Den männlichen Mitgliedern seiner Familie gegenüber ist der sonst so überhebliche und ichbezogene Rothaarige absolut loyal, weshalb er auch oft ohne zu Murren auf die Anweisung seines Vaters Ezra hört. Mit seiner Schwester Ophelia kommt er öfters mal in Streitigkeiten, da er auch die Ansicht vertritt, dass Frauen nicht in der Geschäftsleitung sitzen sollte und etwas zu melden haben. Doch muss Jonathan muss gestehen, dass er doch vorsichtig mit seiner großen Schwester umgeht, denn sie ist die einzige, die ihn ordentlich den Arsch versohlen kann und er weiß, dass sie genauso biestig sein kann wie er. Mit seinem großen Bruder Quentin hat er ein sehr komisches Verhältnis. In seinen Augen ist Quentin Schwach und findet, dass er sich mal zusammenreißen sollte. Mit seinem Großvater Gerard versteht er sich mehr als blendet und teilt mit den ihm das gemeinsame Hobby der Jagd und freut sich immer wieder auf die jährliche McCown Wildjagd. Was er mit seinem Leben genau anfangen will, das weiß Jonathan noch nicht, aber er will auf jeden fall große Brötchen backen. Ob er dem Beispiel folgt und wie sein Onkel Mitchell irgendwo ein Weingut der Familie führt bezweifelt der Schüler, da es doch nicht seine Welt ist. Das sein gleichaltriger Cousin Silas sich einen Beruf aussucht, der in seinen Augen eher für die Unter- oder Mittelschicht gedacht ist, findet der McCown nur lächerlich. Wenn man schon diesen Namen trägt, sollte man schon größeres damit erreichen. Genauso lächerlich wie sein ehemaligen Onkel Anthony, welcher in seinen Augen nicht gut genug ist, den Namen McCown zu tragen. Der Schüler ist absolut glücklich mit seinem Single Leben und genießt alle Vorzüge eines freien Mannes und es kommt nicht selten vor, dass er sich jedes Wochenende mit einer anderen Frau vergnügt. Das vor allem seine Großmutter Victoria dieses Verhalten nicht toleriert ignoriert er gerne, auch wenn er doch auch seine Oma nicht unterschätzt und sich schon einige Standpauken anhören musste.

Aurora ist genau wie ihre Mutter Hannah ganz froh über die Tatsache, dass sie nicht als erste in die neuen Generation McCowns geboren wurde und sie sich somit nicht um den Familiengeschäfte kümmern muss. So hat sie auch ein deutlich besseres Verhältnis zu ihren Großeltern Gerard und Victoria, da sie genau weiß wo ihr Platz in der Reihe ist. Sie liebt und genoss immer den Ruf ihrer Familie und das ihr damit einiges zufliegt in der Gesellschaft und sie immer ein Sicherheitsnetz besitzt, doch mehr will sie nicht viel von dem ganzen Drama wissen. Sie will nicht wie ihre Cousine Ophelia unbedingt an den großen Tisch und mitbestimmen, viel lieber will sie wie ihre Mutter oder wie ihr Onkel Mitchell, welcher in Frankreich schließlich tun und lassen kann was er will, ein freies Leben führen. Denn sie sieht an ihrem Cousin Quentin wie sehr diese Last einen doch kaputt machen kann, auch wenn sie es nur vermutet, denn drüber reden tut er nicht. Was Aurora mehr als nur Schade findet. Ihr Weg nach der High School führte sie raus aus Barton Hills. Aurora war schon immer sehr künstlerisch begabt, weswegen sie sich als Kunststudentin in Portland bewarb. Sie wollte zwar raus aus der Familiengeschichte und raus der kleinen Stadt, doch ganz weg war ihr dann doch zu viel. Doch trieb sie wohl auch die Trennung von ihrem Vater Anthony sie zu ihrem Umzug. Diese trennten sich kurz vor ihrem High School Abschluss, was Aurora nur schwer verkraftet. Die kleine Familie kam bei ihrer Tante Fiona und Onkel Ezra unter. Zwar hatte sie schon immer ein gutes Verhältnis zu diesem Teil der Familie gehabt, aber dennoch war dieser Trubel wohl der Grund warum sie sich entschied an der Universität zu wohnen und nicht Zuhause zu bleiben. Vor allem ihr Cousin Jonathan brachte sie oft zur Weißglut, weil die zwei einfach gar nicht auf einer Wellenlänge waren und sie in dem kleinen Möchtegern Prinzen nichts sah, weswegen sie doch froh war ihn los zu werden. Doch war die junge Frau jedes Wochenende in ihrer Heimat und unterstützte auch viel ihrem Vater beim trocken werden. Die Hoffnung, dass ihre Eltern wieder zusammen kommen hat sie wie ihr kleiner Bruder Silas nicht aufgegeben. Das jetzt die Scheidung ihrer Eltern offiziell durch ist stimmt die Studentin mehr als nur traurig, weswegen sie auch zurück nach Barton Hills zieht und ab sofort pendeln will. Sie gibt vor, dass sie für ihre Familie da sein will, doch trägt Aurora das Geheimnis mit sich rum, dass ihr Freund sich betrogen hat mit ihre besten Freundin und Mitbewohnerin, weswegen sie nur zu gerne von dort geflohen ist.

Silas bildet aktuell das Schlusslicht vom Stammbaum der McCowns. Und er ist mehr als nur dankbar über diese Stelle. Er ist froh, dass er mit dem Kampf um das Familienerbe nichts zutun haben muss und nur selten im Mittelpunkt der Familie steht. Ganz anders als die restliche McCowns ist Silas eher ein sensibler und schüchterner junger Mann, weshalb er auch schon öfters mal mit seinem Großvater Gerard aneinander gekommen ist, weil er nicht wirklich weiß was er mit Silas anfangen kann, da er nicht mal mit ihm auf die jährliche McCown Jagdveranstaltung gehen kann, da Silas da eher zusammenzuckt bei einem Schuss. Von seinem Onkel Mitchell wurde der Schüler früher sogar ab und an ausgelacht, bis seine Mutter Hannah diesem ordentlich die Leviten gelesen hat. Viel lieber war Silas bei seiner Großmutter Victoria, da diese viel mit ihm gespielt hatte. Noch heute spielen die beiden am liebsten Schach zusammen. Anders als seine Schwester Aurora will er nicht unbedingt studieren und Barton Hills hinter sich lassen. Er liebt diese kleine Stadt und vor allem ist seine Familie hier. Da der Schüler genauso geschickt ist mit den Händen wie sein Vater Anthony und er seine Leidenschaft in der Holzverarbeitung gefunden hat, würde er gerne später in der Tischlerei arbeiten. Das seine Familie findet, dass es kein Beruf für ein McCown ist. Vor allem sein Onkel Ezra versucht dem Jungen immer wieder einreden zu wollen, das er doch so viel mehr machen könnte als nur so ein einfacher Job. Was Silas doch immer wieder verunsichert. Doch seine Mutter und seine Tante Fiona stärken dem Schüler den Rücken, denn sie finden er muss nicht auch noch durch das McCown gehabe kaputt gemacht werden. Mit seiner Cousine Ophelia und seinem Cousin Jonathan kommt Silas eher weniger zurecht, da diese zwei im doch deutlich zu dominat sind. Eher verbringt er Zeit mit seinem Cousin Quentin, da die beiden doch noch das beste Verhältnis in der Familie haben und sich doch in einigen Punkten ähnlich sind.
Die Trennung seiner Eltern hat der sensible Junge nur schwer verarbeitet, da sein Vater doch immer sein Held war. Seit ihrem Auszug sehen sich die beiden nur noch selten und das Verhältnis ist eher komisch und angespannt. Trotzdem hofft Silas das sie alle wieder eine Familie werden und es wie früher wird. Das seine Schwester jetzt wieder Zuhause ist sieht er als Zeichen, dass es doch noch werden kann.

Mit den Jahrzehnten kennt man nicht nur den Namen McCown in Barton Hills und Amerika, sondern sogar in Europa. Als eine der Gründerfamilien besitzen sie in der Stadt ein gewissen Ruf und Ansehen. Die Familie hat schon immer ihr Geld mit Lebensmittel und Landwirtschaft verdient. So haben sie früher noch selbst in Barton Hills Felder bewirtschaftet und die Güter vertrieben. Doch mit dem Wachstum der Stadt ging die eigene Bewirtschaftung nach hinten und die McCowns fingen an ihre Felder und Grundstücke zu verpachten und nur noch zu verwalten. So gehören ihnen heute noch die gesamte Landwirtschaft in Barton Hills und die Bauern müssen neben der Pacht noch einen Teil von ihrem Gewinn abgeben. Nur das Weingut Bottle Of Bliss liegt noch ganz in den Händen der McCowns und wird nur innerhalb der Familie weitergegeben. Der Weinhandel boomte dank dem Aufschwung in den 60er so sehr in Oregon, so das sich die McCowns dank der Unterstützung der O'Haras in der gesamten USA und auch in Europa einen Namen im Weinhandel machen konnte. Die Familie verwaltet nun sogar weitere Weingüter in Amerika und zwei in Europa.